Erste Feststellung des Tages, es ist total angenehm sich an ein fertiges Frühstücksbüffet zu setzten und am Ende einfach zu gehen. Zweite Feststellung des Tages, Lucia frühstückt nun komplett mit uns. Man begnügt sich nun nicht mehr mit seiner eigenen Milch oder seinem Brei, es sollte schon frisches Obst vom Buffet und eine Schüssel mit Cornflakes in Milch sein.
Danach statten wir Thomas, einem jungen Deutschen mit knallrotem Vollbart, der scheinbar deutscher Aussteiger ist, einen Besuch in seinem „Reisebüro“ ab. Genau genommen ist es ein Tresen vor einem der zahlreichen Massagesalons, der mit vielen Prospekten und einer großen Übersichtskarte der Umgebung bestückt ist. Thomas ist soeben selbst Vater geworden, also ist er für Ausflüge mit Baby ein adäquater Ansprechpartner. Zudem klärt er uns darüber auf, dass man entgegen der Annahme in Thailand sehr wohl surfen kann. Genau das macht er nämlich in der Nebensaison und verleiht daher auch Boards-wenn es Wellen gibt. Der Märt ist dafür leider weniger bekannt. Schade! Aber mit dem ramponierten Knie wäre das eh schwierig geworden. Mit neuen Informationen versorgt starten wir in Richtung Norden, wo sich ein schöner Strand mit Surferbar und kleiner Lagune an Strand befinden soll, der Weg dorthin sei eine schotterpiste und man frage sich mehrfach, ob das hier der richtige Weg sei. Gut, dass wir vorgewarnt wurden, denn genau so ist es dann auch. Der Strand ist abgelegen, wirklich wunderschön und hat sogar kleine Wellen. Die Lagune kommt uns auch gelegen, da unsere Maus nach einem kleinen pampersunfall ein Bad benötigt. Während Adrian eine Thaimassage direkt am Strand in einem offenen Bambushäuschen „erleidet“, teste ich die Surferbar. Lucy hält sich derweil in Sachen Bespaßung mal wieder ans Personal und hat Erfolg.
Zufrieden und entspannt erreichen wir am frühen Abend unser Domizil, hüpfen erst noch gemeinsam ins Meer und dann in den Pool. Während Adrian Lucy in den Schlaf wiegt, gehe ich auf Essensjagd, denn wir wollen heute auf unserem schönen Balkon speisen. Für gerade mal 500 Baht, umgerechnet 12-13 Euro bekomme ich zwei Vorspeisen, zwei Hauptgericht mit Beilagen und zwei Desserts.
Wir werden mehr als satt und genießen die tolle Illumination des Gartens und die wirklich erstaunlich ruhige Atmosphäre für so einen „Bunker“. Überhaupt haben wir schon mehrfach festgestellt: trotz der wirklich vielen Kinder hier geht es ziemlich ruhig, wenn auch fröhlich zu und das Publikum ist durchweg sympathisch. Ein Hoch auf unsere niederländischen und skandinavischen Nachbarn.