Es ist schon unser letzter Tag auf der Insel Phuket. Heute wollen wir uns einen Vogelpark ansehen, dessen Plakat wir durch Zufall gestern in dem Wald aus Plakaten am Straßenrand erspähten. Da wir nichts über diesen Park wissen und auch sonst kleine Informationen darüber gefunden haben, verlassen wir uns darauf, dass wir das Plakat wieder finden und damit eine Richtungsangabe. Leider haben wir den Wald aus Werbung unterschätzt, der sogar die normalen Straßenschilder überdeckt. Nach einer längeren Suche, wir wollten schon aufgeben, finden wir das Plakat und damit den Park. Der Eintritt ist überraschend teuer, doch das ist es uns für den letzten Tag wert. Wir werden auch nicht enttäuscht. Man kann herrlich durch die Tropen wandeln und bei angenehmer Musik die buntesten Vögel bewundern, die wir je gesehen haben.
Zusammen mit dicken Regenwolken verlassen wir den Park Richtung Hotel, um die Mittagszeit entspannt am kühlen Pool zu verbringen. Gegen Abend wollen wir ein letztes Mal an den Strand. KC überlegt auch, ob sie sich ein Board leiht um die tags zuvor erspähten Wellen zu testen. Das wäre ein runder Abschluss gewesen, doch wir haben nicht mit dem plötzlichen Wetterumschwung gerechnet. Wir können uns, nach den 174 Stufen bergab gerade noch in die nächste Bar retten, bevor es sturzflutartig zu regnen beginnt. Nach einer knappen Stunde ist der Spuk auch schon wieder vorbei und wir gehen zum Strand. Doch der ist nur noch in Teilen vorhanden. Ein Großteil wurde vorübergehend ins Meer gespült. Leider sind mit dem Regen auch die Wellen verschwunden. KC schmollt kurz, wird aber durch einen letzten, wirklich wunderschönen Sonnenuntergang wieder milde gestimmt.
Den restlichen Abend verbringen wir wie gewohnt auf dem Balkon bei Kerzenschein und einer Überraschungspackung take-away essen. Wir sind ein wenig melancholisch, dass es bereits unser letzter Abend in Thailand ist. Wir trösten uns mit unserer Neugier auf Singapur. Am nächsten morgen um 4:30 wird der Wecker klingeln und dann geht es weiter. Um dieser Stimmung zu entfliehen, beschließen wir spontan, in den Pool zu hüpfen und eine mitternächtliche Schwimmsession einzulegen. Wann hat man schonmal einen Pool direkt unter dem eigenen Balkon und nachts 28 Grad?