Trotz Zeitverschiebung haben wir alle nahezu 8 Stunden durchschlafen können.
Wir planen, zunächst im Hotel zu frühstücken und dann den hauseigenen Pool zu erobern. Mit Erstaunen mussten wir alle drei feststellen, dass der Pool über Nacht doch deutlich abkühlt. Also haben wir spontan den Ausflug vorgezogen. Wir rollen mit Kinderwagen aus dem Hotel und auf dem kürzesten Weg durch die Altstadt, was erstaunlich gut geht, zum Mae Nam Chao Phraya, dem zweitgrößten und zweitwichtigsten Fluss Thailands. Dort haben wir eine einstündige Bootsfahrt auf dem Chao Phraya und seinen Nebenarmen in der Stadt gebucht. Für einen verhandelbaren, touristischen Preis erleben wir eine Bootsfahrt nur für uns drei alleine. Unser Kapitän führte uns souverän durch Prachtgegenden mit imposanten Bauten, bunten Palästen und Abschnitte mit halb verrotteten Hütten, die aussehen, als würden sie gleich in sich zusammenfallen. Unfassbar, dass hier Menschen wohnen.
Nach diesen reichhaltigen Eindrücken verbringen wir den restlichen Tag in hotelnähe und lassen uns treiben. In einem Laden mit quasi „Thai-Tapas“ in einer kleinen Nebenstraße, wo „Mutti“ den Laden komplett alleine schmeißt genießen wir ein kühles Tigerbier zum Essen währen Lucy den Tisch nebenan unterhält. Dort sitzen vier einheimische Frauen, die sichtlich ihren Spaß haben, laut lachen, Bier trinken und schlemmen und nebenbei reihum unser Baby zur Kommunikation ermuntern. Neben der schon mehrfach bewunderten Kinderfreudlichkeit wirken die Thaifrauen sehr offen, selbstbewusst und gut gelaunt. Wir fühlen uns sehr wohl und willkommen in diesem Land. Unsere Tochter hat sich noch schneller akklimatisiert: Einheimische lacht und giggelt sie schon von sich aus an und anstelle von „Banane in Birne“ aus dem Gläschen verdrückt sie begeistert zerdrückte Papaya.