Nach einem spannenden Entscheidungskrimi über die vergangenen Wochen haben wir uns vorgestern, quasi in letzter Minute, dazu entschlossen mit den vier Harms für 11 Tage nach Sizilien zu fliegen.
Die Idee dazu hatten wir alle bereits im März diesen Jahres. Jedoch ging es in beiden Familien gesundheitlich hoch her, sodass wir immer wieder überlegten alles abzublasen. Ein letzter Besuch beim Kinderarzt besiegelte dann die Entscheidung.
Entsprechend ging es dann recht schnell los, Mietwagen organisieren, Koffer packen, die Wohnung räumen und auf zum Bahnhof.
Ein Nomadentross bewegte sich dann zum Flughafen. Einchecken, Sicherheitskontrolle und Einsteigen absolvierten Groß und Klein äußerst routiniert.
Der Flug als solcher verlief sehr unterschiedlich. H. resümierte, es war so entspannt, als wäre er allein geflogen. Von unserer Seite war es der anstrengenste Flug den wir je gemacht hatten. Lucia war quengelig, Lisanne kränklich und entsprechend am Weinen und Kathrin und Adrian waren auch nicht wirklich fit. Zweieinhalb anstrengende Stunden später war es um kurz nach drei soweit, wir betraten sizilianischen Boden.
Nächstes Abenteuer war das Abholen des Mietwagens, was in unserem Fall „nur“ eine Stunde dauerte. Wenig später hatten wir unseren Fiat Kombi in guter alter Tetrismanier bis unter das Dach befüllt und es konnte weitergehen. Kurz vor der Unterkunft füllten wir noch die letzten Lücken des Autos – hinter dem Kindersitz, im Fußraum und zwischen den Kindern – mit der Beute eines ersten Einkaufs. Allerdings mussten wir, wie damals in Barcelona, feststellen, dass es hier den Straßennamen, zum Glück doppelt gibt. Als wir nämlich schlussendlich von unserer Gastmutter zu unserem Domizil für die nächsten sieben Tagen gelotzt wurden, stellten wir erleichtert fest, dass die Umgebung und vor allem der Strand wesentlich kinderfreundlich und hübscher ist als unser erster falscher Anlauf.
Gegen 22 Uhr waren dann endlich alle Informationen auf Italdenglisch ausgetauscht, die Autos leer geräumt und die Kinder ins Bett gebracht. Wir gönnten uns zu viert noch eine Kleinigkeit bei Kerzenschein auf der Terasse bevor wir alle erschöpft aber gespannt auf die nächsten Tage ins Bett fielen.