Florida Day 9: Ausflug nach St. Augustin

Frühstück, packen und los… 30 Minuten Autofahren ist hier ja ein Klacks. Die Fahrt ist recht windig und Adrian lernt, dass ein amerikanisches Wohnmobil auch mit 90° eingeschlagenem Lenkrad noch geradeaus fahren kann. Wir werden nach den 30 Minuten Fahrt jedoch belohnt.

St. Augustin mit seinem vorgelagerten Fort ist eine der ältesten Städte ganz Amerikas und die älteste in Florida. Die Spanier sind hier gelandet auf ihrem Rückweg aus Mittelamerika.

Nach dem wir mit unserem für die Altstadt viel zu großen Wohnmobil einen Parkplatz gefunden haben, hier gibt es extra Oversize Parkplätze und die sind entgegen ihrer überteuerten, normalgroßen Artgenossen kostenfrei, haben wir auf dem bislang schönsten Kinderspielplatz, zum ersten mal nicht vollständig aus Plastik sondern aus Holz, halt gemacht und uns die Beine vertreten.

Danach geht es in die Altstadt. Es gibt hier eine Fußgängerstraße, wohl weil hier keine Autos reinpassen 😜 Die Altstadt St. Augustins wirkt nahezu europäisch mit ihren spanischen Tapasbars und irischen Kneipen in ihrer Fußgängerzone und ist wirklich sehenswert, weil individuelle Häuser. Bisher haben wir im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nur begrenzt phantasievolle, weil langweilig gleichgestaltete Siedlungen gesehen. Wir essen noch ein Eis am Fort, wo es sehr windig ist und einen amerikanischen Happen in einer sehr alten und sehr individuell bunten Mall, bevor es dann zurück zum Spielplatz und anschließend zu unserem privaten BBQ geht 😉😎

Florida Day 8: erste längere Fahrt – Weiterreise nach St. Augustin

Heute geht’s weiter nach St. Augustine. Wir packen unseren Kram. Der hilfsbereite Nachbar kommt noch auf einen kurzen Schnack und eine Tasse Kaffe vorbei. Wir fragen ihn, da er ja quasi Campinhprofi zu sein scheint, ob wir bei der Campingplatzwahl richtig vorgehen. Wir machen es aus dem Bauch heraus genau wie er 😎

Der neue Campingplatz liegt quasi in der Wildnis, direkt an vier großen Teichen, fett als four-lakes deklariert. Endlich ist hier mal was kleiner als angekündigt. Dennoch lädt die Landschaft zu einer kleinen Joggingrunde ein 😉

Hier ist alles neu, sehr akkurat und der Platzwart überaus freundlich, zudem überaus daran interessiert, dass wir bloß alle Regeln einhalten. Wir holen Feuerholz aus dem Wald, trinken weiterhin Bier und kommen uns vor, wie Schüler auf der Klassenfahrt. Die Nachbarn machen es prinzipiell ebenso (natürlich supersize): halbe Baumstämme im Feuer, Whiskeypulle auf dem Campingtisch. So what, denken wir uns also, völlig amerikanisch, gehen zu Dollar General gegenüber und machen BBQ 😎

Florida Day 7: erster Campingtag zu viert

Der erste richtige Campingtag auf dem Wintergarden RV Resort beginnt für Lisanne und Adrian entspannt um 6.30 mit einem Spaziergang über das Gelände. Beide sind sehr beeindruckt von der schieren Größe und Professionalität amerikanischer Camper. Wir dachten unser Mobil sei schon recht ordentlich aber da fängt der Amerikaner noch nicht einmal an…

Um halb acht stoßen Lucia und Kathrin dazu. Mit einem Kaffe in der Hand, die Kinder stolz in ihrem Stretch-Buggi, geht es zusammen über das Gelände. Es gibt neben einem Spielplatz auch Pokéstops und eine Arena 😋😎 Im Anschluss geht es zu Fuß zum Aldi auf die andere Straßenseite. Wir fühlen uns wie Exoten, da wir unseren Einkauf zu Fuß erledigen. Daneben bewundern wir die Vielfalt an kleinen und größeren Geschäften, die sich in einem solchen Block ansammelt sowie sonntags geöffnet hat. Auch die mit einem loungeähnlichem Eingangsbereich versehen Kirchengemeinde innerhalb dieses Blocks beeindruckt uns. Die Lufthansa Senior-lounge ist nix dagegen. Warum wird das hier bloß von örtlichen Polizei bewacht…?

Nachdem wir mit vielen Eindrücken und wenigen Nerven wieder zurück sind und die Einkäufe ordentlich sowie rutschfest verstaut sind überlegen wir dem Lake Apopka einen Besuch abzustatten. Er soll sehenswert sein. Wie fast alles bis jetzt unterschätzen wir auch hier seine schiere Größe. Ich glaube zu Fuß ist er nicht so ohne weiteres und schon gar nicht an einem Tag zu umrunden. Aber er wird seinem Ruf gerecht und besticht mit einer schönen Aussicht und einem großzügigen wie auch schönen Spielplatz. Ein bisschen Steinhuder Meerflair hat es.

Auf dem Rückweg absolvieren wir einen für Adrian überraschende Tankvorgang, da eigentlich simpel, für Europäer aber nicht 100% nachvollziehbar (man muss die Postleitzahl anstelle der PIN der Kreditkarte angeben – 30167 geht aber auch?!? und nach 100$ und nicht bei vollem Tank beendet). Es folgt ein Spontanbesuch bei Burlington. Lisanne hat auf der Rückfahrt so viel Alarm gemacht, dass wir spontan beschließen ihr einen neuen Kindersitz zu kaufen, bei dem sie in Fahrtrichtung schauen kann. Es hilft tatsächlich. Die restliche Heimfahrt verläuft angenehm ruhig.

Auf dem Campingplatz statten wir dem Spielplatz noch einen Besuch ab, bevor wir dann gemütlich das Abendprogramm starten und den Tag angenehm bei einem heimlichen (sagte ich schon: sau teuren) Bier beendeten.

Florida Day 6: Orlando wir kommen

Wie auch die vergangenen Tage, beginnt auch dieser Tag um kurz nach sechs Uhr morgens mit einem Vater-Kind-Spaziergang den Strand entlang. Kathrin, die ihre Nachtruhe für Lisanne geopfert hat, kommt mit Lucia (schläft zum Glück trotz nächtlicher Lisanne-Escapaden durch) nach. Man trifft sich fast schon routinemäßig um kurz vor acht auf der Terrasse des Clubrestaurants zum Frühstück. Auch am letzten Morgen gönnen wir uns ein gemütliches Frühstück zu viert bevor es dann auf das Zimmer zum Frischmachen, Aufräumen und Packen geht. Wir kommen beachtlich zügig durch und haben sogar noch Zeit für einen Marmosa (oder Harmloser, wie ihn Adrian gerne nennt), wie der Sekt-O in Amerika heißt bevor das Taxi uns abholen kommt. Laut KC ist es der Drink aller Tennis-Mammis, um zu vertuschen, dass die sich während des Kindertrainings schon unauffällig Einen genehmigen). Daniel unser netter Taxifahrer bringt uns zur 10 Meilen entfernten Hertz Station, wo wir unser Mietwagen abholen mit welchem wir dann nach Kissimee fahren um unser „Zuhause auf Rädern“ (Lucia) zu übernehmen.

Die Fahrt zur Cruise America Niederlassung ) ist alles andere als entspannt. Zum einen weint Lisanne fast die ganzen zwei Stunden, weil sie nicht mehr rückwärtsgewandt, ohne Sicht im Maxi-Cosi fahren möchte und zum anderen haben wir versucht unseren Kinderwagen wieder zu beschaffen den Air France auf dem Hinflug in Paris verbummelt hat. Die letzten Tage war das kein Problem, da wir welche im Club gestellt bekommen haben. Air France hat es jedoch nicht nur nicht geschafft unseren Kinderwagen mit uns in Miami ankommen zu lassen, nein sie haben ihn, in den fünf Tagen die sie Zeit hatten, nur bis Palm Beach gebracht und dann gesagt „ihr Chef hat sie autorisiert uns mitzuteilen, dass wir die Erlaubnis haben, die Abholung selbst zu organisieren“. Ist selbst mit französischem Akzent daneben, die Aussage. Da die Übergabe des Camper noch andauert, nutzen wir die Gelegenheit und shoppen, zu einem unschlagbaren Preis, einen neuen Kinderwagen, einen Zweisitzer 😮 die Stretch-version eines normalen Buggis, typisch amerikanisch 😋 hier ist Adrian zum ersten Mal in den Genuss der großzügigen, amerikanischen Hilfsbereitschaft gekommen. Ich (Adrian) stehe gerade allein vor Burlington, dem Geschäft in dem ich den Buggy gekauft habe, mit dem riesen Paket und einem Kind auf dem Arm, als mich ein rüstiger Rentner anspricht ob ich Hilfe bräuchte. Als ich entgegne, dass es mir sehr helfen würde, wenn er und seine Frau auf das Kind kurz aufpassen würden, hat er sich schon den großen Karton auf die Schulter gewuchtet und will wissen wo mein Auto steht 😯

Um kurz vor vier dürfen wir unser echt amerikanisches Wohnmobil endlich in Empfang nehmen. Wir stellen beim Verlassen des Geländes fest, dass entgegen der Beteuerungen der Cruise America Angestellten, das Auto sei so neu, es im Inneren schon ziemlich runtergerockt und sogar ein Fenster undicht ist. Nichts desto trotz sind die ersten Meilen in unserem Wohnmobil für alle ein Erlebnis.

Die Ankuft, das Einchecken und das Anschließen des Mobils klappen erstaunlich reibungsfrei unter anderem auch wegen der unglaublichen amerikanischen Hilfsbereitschaft, die uns immer wieder entgegenschwapt. Der Campingplatz ist ganz nett und bietet alle Annehmlichkeiten die man als kleine Familie so brauch, nette Nachbarn, ein Spielplatz, Toiletten und duschen… und… einen Aldi um die Ecke 😊 wir also da hin und Versorgungseinkauf machen. Im ersten Moment kommt uns alles recht teuer vor, bis uns auffällt, dass nahezu alles größer ist, außer Bier, das ist kleiner und sauteuer. Wie beim deutschen Aldi ist die Zone hinter der Kasse recht klein und wir haben uns schon auf den üblichen Stress beim einpacken eingestellt aber auch hier weiß der Amerikaner Abhilfe so steht an jeder Kasse schon ein neuer Einkaufswagen in den die Kassierer den Einkauf einräumen und man lässt den leeren eigenen Einkaufswagen an der Kasse zurück. Sollte man zu Hause auch mal vorschlagen….

Der weitere Abend verläuft trotz der ungewohnten Umstände recht reibungsfrei und wir trinken unser Bier brav aus dem Plastikbecher.

Florida Day 1: Die Anreise

4.30 der Wecker klingelt 😧 natürlich, wie könnte es anders sein, war es bis dahin eine der ruhigsten Nächte seit Monaten. Lisanne lässt sich auch gar nicht beeindrucken und schläft einfach weiter. Aber hilft ja nix, das Taxi wartet. Pünktlich kommen wir auch alle mit unseren Gepäck am Check-in Schalter an. Vor uns sind nur wenige Menschen und wir sind guter Dinge schnell unser Gepäck aufzugeben und gemütlich durch die Security zu kommen, leider haben wir nicht mit den gesammelten Problemen vor uns gerechnet. Als wir schlussendlich an der Reihe sind, teilt uns der Schalterbeamte (un-)freundlich mit, dass wir uns an dem anderen Schalter anstellen sollen, da er ja jetzt schließlich zum Boarding müsse… Kathrins Kommentar: “ Ist ja nicht so, dass wir da nicht auch hin müssten.“ übergeht er einfach. Eine halbe Stunde und etwas Stress später trifft man sich wieder… seltsamerweise musste er auf unsere Gruppe von Schalter 2 warten…

Auf dem Kontinentalflug gab es sogar Frühstück… welche Airline das wohl war 😉

Der Interkontinentalflug ging neuneinhalb Stunden von Paris über England, Island, Grönland und an der gesamten nordamerikanischen Küste entlang bis Miami.

Insgesamt 12 Stunden später kommen wir endlich am Miami International Airport an. Dort geht es mit der Bahn zum Hauptbahnhof, wo wir unser Mietauto in Empfang nehmen. Die Kinder rennen während der Übergabe in der Bahnhofshalle (Heimatszeit 20 Uhr) wild umher. Ein erfrischend, befreiender Anblick 😍 Unser Auto, ein großes komfortabel ausgestattetes GMC SUV stellt sich als amerikanische Mittelklasse heraus…

Dann geht es zwei Stunden über die Interstate 95 zum Hotel. Zum ersten mal seit 16 Stunden (Gott sei dank erst jetzt) werden die Kinder unleidlich. Der Check-in geht zügig über die Bühne, nachdem wir den richtigen Eingang fanden 😋 beide Kinder werden schlafend ins Bett verklappt. Dank KCs halb-heimlichen Beutezug zum Buffet endet dieser gut 22 Stunden dauernde Tag mit delikatem Essen und einer Flasche Wein bei 25° auf der Terasse.

Tag +10: Wieder zu Hause

…oder das Fazit nach der Reise mit wenigen Worten. Eine Reise als kleine Familie mit dem Auto und einer Distanz von um die 3000 km ist deutlich anstrengender als man es sich vorstellt. Schnell haben wir unsere Reisepläne auf mehrheitlich Fahrten über Nacht umgestellt. Dennoch war es jeden Moment wert. Wir haben so viel von dem Land erlebt und mitbekommen wie wir es auf keine andere Weise hätten tun können. Hinzu kommt diese Spontanität die wir anders gar nicht gehabt hätten. So konnten wir mal eben einen Stopp in Pisa machen oder den Zieleinlauf der 13. Etappe der 100. Giro d’Italia bewundern. Leider blieb uns am Ende zu wenig Zeit um die vielen anderen Städte noch zu besuchen die wir gerne gesehen hätten. Wir werden also wieder mit dem Auto nach Italien fahren, bald 🙂

Hier noch die Route wie sie nun wirklich war inklusive einer Verlinkung zu den entsprechenden Beiträgen. Viel Spaß und bis zur nächsten Tour 😉

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Tag 4: Salerno

Nach einer unruhigen Nacht und einem kurzen Frühstück geht es früh morgens von der Innenstadt Grosettos los in Richtung Salerno. Vier Stunden Autofahrt liegen vor uns. Lucia macht die Strecke auch gut mit. Die beiden Mädels verbringen einen Großteil der Strecke schlafend, so verpasssen sie auch die beeindruckende Durchfahrt Neapels mit Blick auf den Vesuv der über der Stadt trohnt.

Am späten Nachmittag, die Fahrt auf der italienischen „Autobahn“ dauerte erneut länger als von google angekündigt, fahren wir in Salerno ein. Wir wir bei einer der vielen Runden auf der Suche nach unserem Hotel feststellen, herrscht auf den Straßen Salernos die pure Anarchie. Hinzukommt, dass 99% aller Straßen schmale Einbahnstraßen sind und die Parkgebühren ungeahnte Höhen erreichen. Unser Hotel finden wir schließlich in mitten der Fußgängerzone, ich fahre einfach hinein, hier macht ja eh jeder was er will. Das Auto parken wir außerhalb für läppische 22€, fast so viel wie unsere Unterkunft kostet und das steht nur an der Straße ….

Über diesen Stress tröstet die Strandpromenade, der herrliche Sonnenuntergang und der niedliche Burgerladen den wir auf der Suche nach Essen in der Fußgängerzone finden. Hier bekommt man handgemachtes Essen nach Wunsch und gute italienische Stimmung zum fairen Preis. Den Abend lassen wir dann bei einem (oder zwei) Getränk(en) auf dem Balkon unserer Unterkunft mit Blick auf die Burganlage über Salerno ausklingen.

Altstadt von Salerno
22€ Parkgebühr
Strandpromenade in Salerno
Sonnenuntergang über Salerno
Strand und Hafen von Salerno
Kakteen im Sonnenuntergang
Burger essen in Salerno
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Morgen früh holen wir dann erst einmal unser Auto. Hoffentlich ist es noch an Ort und Stelle und ganz. Bei dem Preis … dann geht es weiter nach Apulien. Es liegen wieder vier Stunden fahrt vor uns.

Tag 3: Grosetto

… oder Unterkunft buchen, stornieren und neu buchen dank Internet in wenigen Minuten

Nach einer etwas besseren Nacht geht es zum letzten Mal in den gemütlichen Speisesaal, bevor wir die Koffer in das Auto packen und uns in Richtung Grosetto auf den Weg machen. A pros pos Autobahn, in Italien wird zwischen zwei unterschiedlichen Autobahnen unterschieden. Die blaue ist die staatliche, die ist total hinüber und man kann froh sein, wenn man die erlaubten 110 überhaupt fahren kann und dann gibt es da noch die grüne. Die ist privat, kostet eine Unmenge an Maut und man könnte locker deutlich über 200 fahren so gut ist die ausgebaut, wären da nur nicht die vielen Blitzer und das Tempolimit von 130 :-/

Aus den geplanten dreieinhalb Stunden Anfahrt nach Grosetto wurden sechs….man denke sich warum… gut, unter anderem auch, weil wir einen Abstecher nach Pisa gemacht haben. Allerdings ist dort nicht nur der Turm schief 😀

Unsere nächste Unterkunft haben wir von Genua aus online gebucht und sollte sich 5 min vom mittelalterlichen Stadtkern von Grosetto befinden. Bereits bei der Anfahrt an die Unterkunft merken wir, da kann was nicht stimmen. In der Nachbarschaft sind ein militärischer Fliegerhorst und eine Pferdezucht und sonst, nun nichts. Wir fahren also in die Stadt zum nächsten Kaffee mit freiem W-LAN, genießen einen der vielen unglaublich guten und unglaublich günstigen Capuccini und stornieren die Unterkunft und buchen im gleichen Atemzug eine neue, bessere jetzt mit Frühstück und echte fünf Gehminuten vom Stadtkern entfernt. Um unser Glück noch zu toppen ist die Unterkunft super und wir bekommen direkt einen kostenfreien Parkplatz.

Schattenspiele in Grosetto
Grosetto Altstadt
Fail der Woche
Parkanlage auf der Stadtmauer
Kinderspielplatz außerhalb der Stadtmauer
Schaukeln mit Mama
Stillleben
Lucia flieg
Relaxen auf dem Spielplatz
Grosetto Stadtkern
Weinbar des lokalen Paten
Weinbar in Grosetto
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Noch völlig fertig von der Fahrt und ungläubig ob unseres Glückes besorgen wir uns ein günstiges Wegbier am Kiosk auf der Stadtmauer und genießen den Feierabend mit Lucia auf einem schönen Spielplatz in der ruhigen mittelalterlichen Atmosphäre Grosettos. Den Sonnenuntergang verbringen wir dann zu dritt im Zentrum in der Weinbar des lokalen Paten. Ein herrlicher Abschluss für diesen Tag. Was wohl der Rest der Reise noch für uns bereit hält? Morgen geht es dann nach Salerno, am Fuße des Vesuv.

Tag 2: Genua und Umgebung

Um fünf Uhr morgens scheint unsere Nacht vorüber. Lucia ist kaum zu beruhigen. Als wir sie nach einer halben Stunde (oder mehr) davon überzeugen können, dass doch alles in Ordnung ist schlafen wir alle drei erneut ein und erwachen erst (man halte sich fest) um zehn Uhr. Diesen Rekord werden wir wohl so schnell nicht mehr brechen.

Nach dem wir uns bei einem vorzüglichen Frühstück mit italienischem Kaffee, geräuchertem Kochschinken und delikater Süßspeise gestärkt hatten wollten das Umland von Genua erkunden. Dies war zum einen dem Umstand geschuldet, dass wir gestern gefühlt ganz Genua zu Fuß erkundet hatten und zum anderen, dass uns die Parkgebühren 30€ gekostet hätten. Es war also billiger und spannender mit dem Auto einen Tagesausflug zu machen. Gesagt getan, mit dem Auto ging es die Küstenstraße entlang bis Rapallo. Eigentlich noch weiter, es lockten die verträumten buchten, doch die Carrabinieri, eine dubiose Sperrung der Straße und ein Italiener bevorzugendes Auswahlsystem bei der Durchfahrt haben uns die Lust verdorben weiter zu erkunden. Wir gaben uns sozusagen mit einer Weinbar mitten am Hang und bestem Blick über die Bucht von Genua zufrieden. Auch hier gab es zu einem vorzüglichem Wein ebenso vorzügliche Apetizer. Wir genossen (wieder mit einem Gang mehr als geplant) Geschmack, Stimmung sowie Land und Leute. Im Anschluss ging es, die kleinen Straßen um Genua erkundend zurück in die Stadt und zum Hotel. Das Auto konnten wir unfassbarer Weise genau auf die gleiche Lücke stellen, genau zwischen die selben Autos die wir morgens hinter uns gelassen hatten. Dann ging es auf der Suche nach Nahrung wieder zu Fuß in die Altstadt von Genua.

VW vs Fiat
Die Bucht von Genua
Bucht von Genua (2)
Berge hinter Genua
Sonnenbrille
Bierwerbung
Abendspaziergang Genua
Fiat Cinquecento
Genua Altstadt
Piazza dei Ferarri
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